PHILIPP GALIZIA
"JAKOB ENGEL, EINE ERSCHEINUNG"
Vorstellung vom
Samstag, 14. April 2007
20:30 Uhr
MUSIK, THEATER, KABARETT
EIN SCHALKHAFTER EINBLICK INS JENSEITS…

Jakob heisst Engel und ist einer. Ein proletarischer notabene, der das Publikum durch seine Erscheinung in den Himmel und damit an seinen Arbeitsplatz blicken lässt. Arbeitsplatz? Jakob Engel hat seit der Ankunft noch kein frohlockendes, himmlisches Wesen angetroffen, dafür einen Zettel mit einem Auftrag: Er soll die Zeit in Schwung halten. Ein Bass-Pendel soll pausenlos schwingen oder klingen als Sinnbild für das stetig Treibende eines Uhrwerks und für das endlos Gleichförmige – auf Erden, wie im Himmel. Ausgerechnet er, der ein Leben lang mit der Zeit nicht zurecht kam. Immer wieder hatte er die Zeit verschlafen, vertrödelt, verloren, vergessen. Ist nicht mit der Zeit gegangen. Hat sich gegen die Zeit und die Zeiten gestellt. Jetzt hat er endlos Zeit, sich mit Zeit und Ewigkeit zu beschäftigen. Er tut dies nicht als eifernder Prediger und griesgrämiger Moralist.

Er tut dies vielmehr mit Charme, Schalk, Humor und Langsamkeit. Mit «Suspense» entwickelt er das Dasein eines Müssiggängers – von der Wiege bis zur Bahre. Erzählend, musizierend, singend, lakonisch, komisch, sinnierend. Er tut dies in Freiämter-Mundart. Ein Dialekt, wie geschaffen für einen Engel der unteren Kaste, für einen wahren proletarischen Himmelsboten.

Philipp Galizia war mit "Tandem tinta blue", "Pfannestil Chammer Sexdeet" und seinem ersten Soloabend "Am Seil abelo" im Theater Ticino zu Gast.

Text & Regie: Adrian Meyer
Musik: Michael Wernli
Eintritt: 38.-
erwerbslos, allein erziehend, Legi: 33.-
Küche:
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